Was ist ein Implantat?
Implantate sind Schrauben aus Titan, die in den Kieferknochen eingebracht werden und mit diesem fest verwachsen. In Kombination mit individuell angefertigtem Zahnersatz übernehmen Implantate die Funktion künstlicher Zähne.
Welche Vorteile bietet ein Implantat?
Als festsitzender und voll belastbarer Zahnersatz stellt das Implantat eine hochwertige Alternative zu einer Brücke oder einer Prothese dar. Implantate können außerdem als Ankervorrichtungen für einen sicheren Prothesenhalt sorgen.
Die Anzahl der in Deutschland und weltweit eingesetzten Implantate steigt stetig, da die Ansprüche an die eigene Zahngesundheit immer größer werden und lebenslang ein guter Kaukomfort gewünscht wird. Dies ist mit Implantat-verankertem Zahnersatz möglich, was sich oftmals positiv auf die Lebensqualität auswirkt. Implantate bieten natürliche Ästhetik, gewährleisten eine optimale Kaufunktion und haben eine lange Lebensdauer. Zudem wird häufig das Abschleifen der Zähne vermieden, wie es beispielsweise bei einer Brückenversorgung notwendig wäre. Dadurch kann gesunde Zahnhartsubstanz der Nachbarzähne erhalten werden. Es wird lediglich der verlorengegangene Zahn ersetzt.
Die Nachteile bei herausnehmbarem Zahnersatz wie Gaumenbedeckung und Fremdkörpergefühl, welche oftmals Beeinträchtigungen beim Sprechen, Essen oder Lachen verursachen, können durch festsitzende Implantate umgangen werden.
Wie verläuft eine Implantation?
Zunächst findet in unserer Praxis eine gründliche Voruntersuchung auf Basis einer digitalen Röntgendiagnostik statt. Das Knochenangebot und die Lagebeziehung zu wichtigen anatomischen Strukturen (z. B. Kieferhöhle, Nervverläufe) können dadurch ermittelt werden. Bei der Planung wird außerdem berücksichtigt, ob bei geringem Knochenangebot Operationsverfahren zum Knochenaufbau (sog. Augmentationsverfahren) angewendet werden müssen.
Der eigentliche Eingriff kann wie bei einer üblichen zahnärztlichen Behandlung unter örtlicher Betäubung stattfinden und ist absolut schmerzfrei. Dabei wird die Mundschleimhaut zur Seite gelegt und das knöcherne Implantatlager in mehreren Stufen aufbereitet. Anschließend wird das Implantat eingebracht und die Schleimhaut wieder vernäht. Nach einer guten Woche werden die Fäden entfernt. Abhängig von Knochenlager und Implantat-Typ werden zur Einheilung zwischen drei und vier Monate benötigt. Erst dann wird mit dem eigentlichen Zahnersatz, der sog. Suprakonstruktion, in Form von Kronen, Brücken etc. begonnen. Während der Einheilphase kann ein Provisorium in Form einer Klebebrücke oder eines herausnehmbaren Zahnersatzes getragen werden.
Die Befähigung für unsere implantologische Tätigkeit haben wir uns im Rahmen einer anerkannten, über ein Jahr dauernden Fortbildungsreihe (Curriculum Implantologie der Deutschen Gesellschaft für Implantologie) zusätzlich zur Universitätsausbildung erworben. Wir arbeiten ausschließlich mit namhaften und qualitativ hochwertigsten Implantaten. Gerne helfen wir Ihnen dabei, die für Sie geeignete Versorgungsmöglichkeit zu finden. Ihre Wünsche und Erwartungen, aber auch Ihr allgemeiner Gesundheitszustand spielen eine wichtige Rolle, um einen langfristigen und dauerhaften Behandlungserfolg zu gewährleisten.